...

TFP Shooting / TFP Fotoshooting

 In Blog

Das TFP Shooting im Überblick

Was ist ein TFP Shooting?

TFP Shooting steht für „Time for Prints“ oder auch „Time for Pictures“ und beschreibt eine Form der Zusammenarbeit zwischen Fotografen und Models, bei der keine Bezahlung in Geld erfolgt. Stattdessen tauschen beide Parteien ihre Zeit, ihr Können und ihre Kreativität gegen Bilder aus. Diese Vereinbarung eignet sich besonders für Fotografen, die ihre technischen und gestalterischen Fähigkeiten weiterentwickeln möchten, und für Models, die ihr Portfolio ausbauen oder erste Erfahrungen vor der Kamera sammeln wollen. Ein TFP Shooting kann sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene sinnvoll sein, sofern die Rahmenbedingungen stimmen.

Ursprung und Bedeutung von TFP

Die Idee des TFP stammt aus der Zeit der analogen Fotografie, als Fotografen Modelle kostenlos fotografierten und ihnen Abzüge der entstandenen Bilder zur Verfügung stellten. Heute bedeutet TFP in der Regel, dass digitale Bilder ausgetauscht werden. Oft ist auch von „TFCD“ (Time for CD) die Rede, was sich auf die digitale Form der Bildübergabe bezieht, aber nicht mehr geläufig ist. Wichtig ist: TFP ist kein „kostenloses Shooting“ im Sinne von „wertlos“, sondern eine professionelle Kooperation auf Augenhöhe.

Was ist ein TFP Shooting? – Bedeutung und Ursprung

TFP steht für Time for Prints oder moderner: Time for Pictures. Das Prinzip: Zeit gegen Bilder. Weder Fotograf noch Model zahlen für die Zusammenarbeit – beide investieren ihre Zeit und erhalten im Gegenzug hochwertige Bilder.

Das Konzept stammt ursprünglich aus einer Zeit, in der die Ergebnisse noch als Printabzüge übergeben wurden. Heute geschieht die Übergabe fast ausschließlich digital, weshalb auch Begriffe wie TFCD (Time for CD) geläufig sind – sich aber nicht durchgesetzt haben.

TFP Shootings basieren auf Freiwilligkeit, Vertrauen und klaren Absprachen. Beide Parteien profitieren:

  • Der Fotograf erweitert sein Portfolio.
  • Das Model erhält professionelle Bilder für private oder berufliche Zwecke.

TFP Vertrag Vorlage

Sichere dir jetzt deinen rechtlich geprüften TFP‑Vertrag – sofort als Download!

  • Professionell & DSGVO‑konform: Für klare Rechte & Pflichten bei TFP-Shootings.
  • Nutzungsrechte, Honorarregelung, Haftung & mehr.
  • Erhältlich als PDF, Word, InDesign & PSD – direkt nach dem Kauf.
TFP Shooting TFP Basis
TFP Shooting TFP Basis

Für wen lohnt sich ein TFP Shooting wirklich?

Für Fotografen

Fotografen, die sich ernsthaft die Frage stellen, ob sich ein TFP Shooting lohnt, sollten folgende Punkte beachten:

  • Portfolioaufbau: Gerade zu Beginn der Karriere oder bei einem Genrewechsel (z. B. von Landschaft zu Portrait) ist ein hochwertiges Portfolio entscheidend, um neue Aufträge zu gewinnen.
  • Kreativer Spielraum: Bei einem TFP Shooting bestimmt der Fotograf das Konzept mit. So lassen sich künstlerische Ideen umsetzen, die in bezahlten Jobs oft keinen Platz finden.
  • Netzwerkbildung: Jedes gelungene Shooting stärkt das berufliche Netzwerk. Zufriedene Models empfehlen den Fotografen weiter oder arbeiten wieder mit ihm zusammen.
  • Erfahrung mit Menschen: Wer mit Menschen arbeiten will, muss Menschen führen können. TFP Shootings helfen, den Umgang mit Modellen zu üben – von der Kommunikation bis zur Posenanleitung.

Für Models

Models – egal ob Einsteiger oder erfahren – profitieren von TFP Shootings unter bestimmten Bedingungen:

  • Professionelle Bilder: Hochwertige Fotos für Sedcards, Social Media oder Bewerbungen bei Agenturen.
  • Sicherheit & Kontrolle: In einem gut vorbereiteten TFP Shooting weiß das Model im Vorfeld, was geplant ist – und hat Mitspracherecht bei Konzept und Bildverwendung.
  • Erfahrung sammeln: Für Anfänger sind TFP Shootings ideal, um sich vor der Kamera wohlzufühlen. Fortgeschrittene können gezielt mit neuen Fotografen oder in neuen Stilrichtungen arbeiten.
  • Vielfalt im Portfolio: Unterschiedliche Looks, Settings und Stile helfen, sich vielseitig zu präsentieren und sich von anderen Models abzuheben.

Verträge für Fotografen

Sichere dich rechtlich ab – hier erfährst du, warum Verträge für Fotografen unverzichtbar sind: Verträge für Fotografen

Vor- und Nachteile eines TFP Shootings

Vorteile

  • Kein finanzielles Risiko
  • Flexibilität bei Ideen und Umsetzung
  • Lern- und Erfahrungsgewinn
  • Netzwerk- und Portfolioausbau

Nachteile

  • Qualität schwankt stark – sorgfältige Auswahl der Partner nötig
  • Ohne Vertrag mögliche rechtliche Unsicherheiten
  • Zeitaufwand (Planung, Durchführung, Nachbearbeitung)

Warum ein TFP Shooting?

Ein Fotoshooting stellt sowohl für den Fotografen, als auch für das Model einen hohen Aufwand dar. Der Fotograf muss gegebenenfalls sein Equipment aufbauen und im Anschluss an das Shooting erfolgt noch die Bildbearbeitung.

Das Model wird im Vorfeld meist noch aufwändig geschminkt und eine Auswahl von mehreren Kleidungsstücken ist ebenfalls von Vorteil.

Vor welchem Hintergrund wird ein solcher Aufwand betrieben? 

TFP Basis
TFP Basis

Der Nutzen des TFP Shooting für den Fotografen

  • Portfolioaufbau: Ideal für Einsteiger oder zur Erweiterung mit kreativen Projekten.
  • Kreativer Spielraum: Eigene Bildideen können ohne Kundenauftrag umgesetzt werden.
  • Netzwerk: Aufbau langfristiger Kontakte mit Models oder Visagisten.

Der Nutzen des TFP Shooting für das Model

An oberster Stelle steht natürlich, dass das Model Bilder bekommt, die hochwertiger sind als die typischen Handy-Schnappschüsse. Die Bilder können entweder im privaten Album landen, oder für die Bewerbung genutzt werden.

Für manche sind die Bilder auch eine nette Präsentation auf den eigenen Social Media Kanälen. So können Sie sich Ihren Freunden mal von einer anderen Seite präsentieren.

Seltener nutzen Nachwuchsmodels diese Bilder in Ihrem Portfolio.

Zusätzlich zu den Bildern sollte das Fotoshooting und die Zusammenarbeit natürlich auch Spaß machen. Im Vordergrund des Shootings sollte nicht die Bildqualität stehen, sondern dass beide Seiten wichtige Erfahrungen sammeln und die investierte Zeit für sich nutzen.

Die richtige Vorbereitung für das TFP Shooting

Auch wenn ein Fotoshooting als TFP Shooting nicht mit einem professionellem Shooting zu vergleichen ist, sollten dennoch umfangreiche Vorbereitungen durchgeführt werden. Schließlich investieren beide Seiten Ihre Zeit und keine Partei möchte, dass die Zeit verschwendet wurde.

Time for Prints Shooting
Time for Prints Shooting

Die Planung des TFP-Shootings

Für beide Seiten stehen zwar keine Kosten im Vordergrund, dennoch sollte die Zeit, die für das Shooting genutzt wird für beide Seiten zufriedenstellend sein. Deshalb sollte im Vorfeld klar sein, welche Erwartungen beide Parteien von dem Shooting haben.

Geht es darum Bilder zu schießen, die für eine Bewerbung genutzt werden können, oder soll der Fotograf sich kreativ austoben können?

Dazu sollten die bestimmten Rahmenbedingungen wie Zeit & Ort genau festgelegt werden. Ebenso sollte die Garderobe des Models grob beschrieben werden. So kann der Stil des Fotoshootings beschrieben werden.

Die Spannbreite an Stilen ist weit gefächert. Wird eher ein klassisches Shooting in Anzug oder Kleid bevorzugt, oder soll es doch etwas mehr figurbetonter sein?

Ebenfalls sollte geklärt werden, wie viele Personen am Shooting teilnehmen. In der Portraitfotografie wird meistens nur eine Einzelperson abgelichtet. Aber vielleicht möchte das Model noch spontan eine Freundin oder den Freund einladen und diesen auch vor der Kamera haben.

Hier sollten Fotograf und Model vorab genau klären, welche Erwartungshaltung sie haben und wie das Fotoshooting ablaufen soll. So können Enttäuschungen vermieden werden und das Shooting bestmöglich ablaufen. 

TFP Fotoshooting auf TFP Basis
TFP Fotoshooting auf TFP Basis

Tipps für ein erfolgreiches TFP Shooting

Damit für beide Seiten das Fotoshooting ein zufriedenstellendes Ergebnis darstellt sollten die folgenden Tipps beachtet werden. 

1. Absprachen auf Augenhöhe

Ein erfolgreiches Shooting beginnt mit Kommunikation. Konzept, Stilrichtung, Outfits, Make-up, mögliche Veröffentlichung – alles sollte vorab geklärt werden. Je klarer die Vorstellungen, desto besser das Ergebnis.

2. Portfolioarbeit mit Konzept

Auch bei TFP ist Qualität das Ziel. Fotografen sollten sich vorbereiten: Beispielbilder sammeln, Licht und Location planen, Equipment testen. Models sollten Outfitwahl und Styling frühzeitig abstimmen. Ziel ist ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann.

3. Professionelle Vorbereitung

  • Model bringt passende Outfits mit (ggf. Wechselmöglichkeiten)
  • Fotograf sorgt für technisch einwandfreies Equipment
  • Requisiten, Accessoires, Visagisten einplanen
  • Backup-Plan bei Schlechtwetter (Location-Alternative)

Du suchst rechtssichere Verträge für deine Fotoshootings?

Ob TFP-Shooting, kommerzielles Model-Shooting oder Locations mit Drittbeteiligung – hier findest du professionelle Vertragsvorlagen nach DSGVO, sofort einsatzbereit:

  • TFP Vertrag / Model Release
    Ideal für alle freien Shootings auf TFP-Basis – schützt sowohl Fotograf*in als auch Model. Inklusive DSGVO-Hinweisen & Nutzungsrechten.
  • Model Release Vertrag DSGVO
    Perfekt für kommerzielle Shootings: Ein rechtssicherer Modelvertrag mit DSGVO-Einverständniserklärung – professionell, klar, auf den Punkt.
  • Property Release Vertrag DSGVO
    Wichtig bei Shootings auf Privatgrundstücken: Hol dir die Zustimmung der Eigentümer*innen – datenschutzkonform & juristisch geprüft.

Mehr Infos zum Thema TFP Shooting und rechtliche Grundlagen findest du im Beitrag: TFP Vertrag – Vorlage & DSGVO-Tipps

Vorbereitung

In der Vorbereitungsphase sollten nicht nur beide Seiten miteinander Ihre Erwartungshaltung kommunizieren, sondern Sie sollten auch Ihr bestes dafür geben, dass das Shooting erfolgreich verläuft.

Weder das Model noch der Fotograf werden beim TFP Shooting Profis sein. Dennoch ist es hilfreich, wenn das Model versucht verschiedene Posen einzustudieren und versucht eine bessere Körperhaltung anzunehmen.

Der Fotograf sollte sich auf verschiedenen Wegen informieren, wie ein Portaitshooting abläuft und was es zu beachten gibt. Neben den technischen Fertigkeiten steht auch der Umgang mit dem Model im Mittelpunkt.

Im Vorfeld kann der Fotograf sich ein Album mit seinen Lieblingsbildern anlegen, die als Vorbild für das Shooting dienen könnten. So kann er Phasen überbrücken, in denen er vielleicht keine kreative Idee hat. 

Kommunikation

Der Fotograf ist derjenige, der das Fotoshooting leiten sollte. Das heißt, mit klaren Anweisungen kann er das Model führen und bessere Bildergebnisse liefern.

Für ein ungeübtes Model ist das Posieren vor der Kamera nicht leicht. Unsicherheit kann sich schnell ausbreiten und dies spiegelt sich im Ergebnis wider.

Daher sollte der Fotograf nicht nur Anweisungen geben, sondern das Model loben und für eine positive Stimmung sorgen. So kann sich das Model selbstsicher vor der Kamera präsentieren und selbst ein eher schüchternes Model kann noch aus sich heraus gehen. 

Bilder zeigen

Um das Model in der Arbeit zu bestärken sollten während des Shootings die besten Bilder gezeigt werden.

Die meisten Kameras erlauben bereits eine Bewertung der geschossenen Bildern. Der Fotograf kann während des Shootings die Bilder vorsortieren und die besten Bilder dem Model präsentieren.

Dies erleichtert es dem Model einzuschätzen, wie es auf den Bildern rüberkommt und wie es sich bewegen sollte. Durch das Präsentieren der besten Bilder erhält das Model zudem etwas mehr Selbstbewusstsein beim Posieren. 

Mehrere Locations

Das Wetter hat einen großen Einfluss auf das Shooting. Nicht immer klappt es in der blauen Stunde zu fotografieren und die Wolken vermiesen den Gesamteindruck.

Als Lösung sollte eine Ausweichlocation angeboten werden, die auch für schlechtes Wetter geeignet ist. Vielleicht ist ja ein passendes Fotostudio, oder ein altes Gebäude in der Nähe?

Falls keine Ausweichlocation vorhanden ist, sollte bereits im Vorfeld erörtert werden, wie mit schlechtem Wetter umgegangen wird. 

TFP Vertrag fotograf model tfp modelvertrag fotomodel für fotografen model release vertrag vorlage model fotografen tfp vertrag vorlage doc vertrag model fotograf tfp model vertrag vertragsvorlage fotograf tfp mustervertrag modelvertrag fotografie tfp shooting tfp basis
TFP Vertrag fotograf model tfp modelvertrag fotomodel für fotografen model release vertrag vorlage model fotografen tfp vertrag vorlage doc vertrag model fotograf tfp model vertrag vertragsvorlage fotograf tfp mustervertrag modelvertrag fotografie tfp shooting tfp basis

TFP Shooting von A bis Z: Ablauf & Planung

Der Ablauf des Shootings ist ganz von den Anforderungen des Fotografen und des Models abhängig. Vielleicht sollen in kurzer Zeit nach dem Feierabend nur ein paar Fotos geschossen werden, dann ist dies bereits in einer halben Stunde möglich.

Besser ist es natürlich, wenn beide Seiten sich etwas mehr Zeit nehmen. Ein gutes Fotoshooting kann dann gerne mal mehrere Stunden gehen. Wobei die Dauer auch nicht zu lange sein sollte, da mit zunehmender Dauer die Konzentration beim Fotografen und die Körperspannung beim Model abnimmt.

Eine gute Dauer sind etwa zwei Stunden in denen ein sehr fokussiertes Arbeiten möglich ist. Sollten mehrere Locations geplant werden, dann kann es sinnvoll sein diese auf mehrere Tage zu verteilen.

Die Fahrtkosten übernimmt jede Partei in der Regel für sich selber. Jedoch sind auch hier individuelle Vereinbarungen möglich. Möchte der Fotograf zum Beispiel unbedingt außerhalb der Stadt fotografieren und mit dem Model gemeinsam im Auto dort hinfahren, dann können sich die Benzinkosten zum Beispiel geteilt werden. Hier gilt ebenfalls, dass die genaue Kostenaufteilung im Vorfeld festgeschrieben werden sollte. 

Konzept & Locationwahl

Kreative Ideen entstehen durch gute Vorbereitung. Ein Moodboard (z. B. bei Pinterest) hilft, visuelle Vorstellungen abzugleichen. Locationwahl folgt dem Konzept: Urban, Natur, Lost Places oder Studio?

Beteiligte und Rollen

Fotograf, Model, eventuell Visagist oder Assistent – wer was macht, sollte im Vorfeld klar sein. Rollenverteilung sorgt für Struktur und vermeidet Chaos.

Durchführung

  • Gemeinsames Eintreffen, kurze Besprechung
  • Kameraeinstellungen testen, Licht prüfen
  • Einspielen: Warm-up-Posen
  • Hauptshooting mit Wechseln von Location oder Outfit
  • Kommunikation bleibt durchgehend offen und wertschätzend

Nachbereitung

  • Sichtung der Bilder
  • Vorauswahl (ggf. mit Model gemeinsam)
  • Bearbeitung ausgewählter Bilder
  • Fristgerechte Lieferung über Online-Galerie oder Cloud

Warum TFP funktioniert: Das Prinzip der Win-Win-Situation

Ein TFP Shooting bringt beiden Seiten Mehrwert – wenn es professionell geplant und offen kommuniziert wird. Fotografen nutzen das Shooting, um ihr technisches Können unter Beweis zu stellen und kreative Projekte umzusetzen. Models profitieren von hochwertigem Bildmaterial, lernen den Umgang mit der Kamera und üben Posing, Mimik und Präsenz. Wenn beide Seiten echtes Interesse an einem guten Ergebnis haben, wird das Shooting zu einem produktiven und bereichernden Erlebnis.

Wo kann ein Model oder ein Fotograf gefunden werden?

Wer nicht im eigenen Umfeld fündig wird, kann auf folgenden Wegen geeignete TFP-Partner finden:

  • Model- und Fotografen-Plattformen: z. B. Model-Kartei.de, Stylished.de, tfpshootings.de
  • Facebook-Gruppen: Lokale TFP-Gruppen bieten direkte Kontakte
  • Instagram: Hashtags wie #tfpshooting, #tfpfotograf oder #tfpmodel
  • Fotoclubs oder Stammtische: Persönlicher Austausch vor Ort bringt Vertrauen

Wichtig: Eine kurze Vorstellung, eine klare Idee und ein freundlicher Tonfall in der ersten Nachricht helfen, Vertrauen aufzubauen.

Nicht jeder hat das Glück im eigenen Umfeld einen Fotografen oder ein Model zu kennen, dass für ein solches Shooting zur Verfügung stehen könnte. Dennoch sollte der eigene Bekannten- und Freundeskreis eine erste Anlaufstelle sein. Der Vorteil ist, dass eine persönliche Beziehung bereits besteht und diese für das Shooting von Vorteil ist.

Als Alternative gibt es immer mehr Internetplattformen, auf denen Fotografen und Models sich finden können. Diese werden meist nach der Region oder Stadt gefiltert.

Wurde ein Fotograf oder ein geeignetes Model gefunden, erfolgt die Planung des Shootings.

TFP Vertrag

Der TFP Vertrag: Klarheit schützt beide Seiten

Auch wenn kein Geld fließt, ist ein Vertrag beim TFP Shooting Pflicht. Er regelt:

  • Teilnehmer und Rollen
  • Ort, Zeit, Konzept und Dauer des Shootings
  • Nutzung der Bilder (privat, gewerblich, online usw.)
  • Umfang der Bilder (Anzahl, Bearbeitung, Formate)
  • Fristen für Bildabgabe

Ein sauber formulierter Vertrag schafft Sicherheit, vermeidet Missverständnisse und gibt beiden Seiten eine verbindliche Grundlage.

Das TFP Shooting wird zwischen Privatleuten vereinbart. Auch wenn kein Honorar gezahlt wird und die Leistungen auf freiwilliger Basis geschehen, sollte ein Vertrag abgeschlossen werden.

Der TFP Vertrag gibt eine höhere Sicherheit über die Verwendung der Bilder und den Erfolg des kompletten Fotoshootings. In dem Vertrag wird festgelegt welche Personen am Shooting beteiligt sind und welche Leistungen erbracht werden. Bestandteil des Vertrages ist zudem der Model Release welcher die Übertragung der Bildrechte regelt.

Der Hauptvorteil des Vertrages ist, dass beide Seiten eine klare Vereinbarung über die zu erbringenden Leistungen haben. So kann im Nachhinein nicht behauptet werden, dass eigentlich etwas anderes geplant war. Mit dem Vertrag kann Bezug auf die Vorstellungen und Erwartungen an das Shooting genommen werden.

Für den TFP Vertrag gibt es ebenfalls zahlreiche Vorlagen im Internet, welche genutzt werden sollten.

Nun sind Sie bestens für das Fotoshooting gerüstet und einem großem Erfolg steht nichts mehr im Wege.

TFP Shooting Bildrechte

  • Urheberrecht liegt beim Fotografen
  • Persönlichkeitsrecht am eigenen Bild beim Model
  • Veröffentlichung nur mit Einwilligung (schriftlich im Vertrag festhalten)
  • Keine kommerzielle Nutzung ohne gesonderte Vereinbarung

Ein Model Release ist Bestandteil des TFP Vertrags und schützt beide Seiten vor Missbrauch und rechtlichen Auseinandersetzungen.

Die Bildrechte beim TFP Shooting wurden mit dem Model Release bereits leicht angeschnitten. Dennoch ist es sinnvoll, wenn eine genaue Klärung auf Vertragsbasis erfolgt.

Als Urheber beim Fotoshooting gilt der Fotograf. Das heißt, das Urheberrecht an den Bildern würde Ihm Zugute kommen.

Demgegenüber steht das Recht am eigenen Bild. Der Fotograf ist zwar rechtlich der Urheber, dass heißt aber nicht, dass er das Bild frei verwenden darf. Das Model behält das Recht am eigenen Bild und daher darf das Bild nur unter Zustimmung des Models verwendet werden.

Um diesen Konflikt zu lösen sollte ein Model Release angefertigt werden. In diesem wird genau beschrieben, in welchem Umfang und zu welchem Zweck die Bilder verwendet werden dürfen.

Um einen Model Release anzufertigen muss kein Rechtsanwalt aufgesucht werden. Im Internet gibt es zahlreiche Vorlagen, die nach den eigenen Bedürfnissen angepasst werden können.

Bei bezahlten Fotoshootings wird hingegen auch ohne Model Release angenommen, dass die Bilder für kommerzielle Zwecke genutzt werden dürfen.

TFP Shooting und DSGVO Datenschutz

Die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) gilt auch beim TFP Shooting. Fotografen und Models müssen die richtige Rechtsgrundlage für die Verarbeitung personenbezogener Daten wählen und das Model über die Datenerhebung informieren. Erfolgt das Shooting rein zu privaten Testzwecken ohne Veröffentlichung, könnte das sogenannte Haushaltsprivileg greifen. Doch spätestens, wenn die Bilder auf Websites oder Social Media veröffentlicht werden, sind ein TFP-Vertrag mit integrierter Datenschutzerklärung sowie eine informierte Einwilligung des Models zwingend notwendig. So schützen sich Fotografen vor möglichen Datenschutzverstößen und rechtlichen Folgen.

Mehr zum Thema Datenschutz + Bilder oder wenn ein Model seine Fotos widerrufen will, haben wir in diversen Blogbeiträgen aufgeführt. Hilfreich zum Thema DSGVO und Fotos ist unser Übersichtsartikel.

TFP, Model und Propere Release - Die Unterschiede

Hier ein ausführlicher und verständlicher Absatz zu den Unterschieden zwischen den genannten Verträgen mit eindeutigen Einsatzzwecken sowie den Links zu den Produkten:

Ein TFP-vertrag („Time for Prints“) kommt vor allem bei Fotoshootings zum Einsatz, bei denen kein Honorar fließt, sondern Fotograf und Model gegenseitig von den Ergebnissen profitieren. Er regelt umfassend die Pflichten und Rechte beider Parteien, insbesondere wie viele Bilder bereitgestellt werden, welche Nutzungsrechte eingeräumt werden und welche rechtlichen Rahmenbedingungen – etwa hinsichtlich Datenschutz (DSGVO) – gelten. Ein Model Release Vertrag hingegen fokussiert sich explizit auf die Einräumung der Bildrechte durch das abgebildete Model. Er wird typischerweise eingesetzt, wenn Fotografen oder Unternehmen planen, die Fotos kommerziell oder werblich zu verwenden und dazu die ausdrückliche Zustimmung der abgebildeten Person benötigen. Anders gelagert ist der Property Release Vertrag: Hier geht es ausschließlich um die Nutzung von Bildern, auf denen Eigentum – beispielsweise Gebäude, Innenräume, Fahrzeuge oder Kunstwerke – abgebildet ist. Dieser Vertrag wird erforderlich, wenn Fotografien kommerziell veröffentlicht werden sollen und sicherzustellen ist, dass Eigentümer, Architekten oder Rechteinhaber an den Objekten der Nutzung explizit zustimmen. Zusammengefasst regelt der TFP-Vertrag die Rahmenbedingungen eines nichtkommerziellen Shootings, während der Model Release Vertrag und der Property Release Vertrag gezielt und spezifisch die Freigabe und Nutzungsrechte von abgebildeten Personen bzw. Eigentum für kommerzielle Verwendungszwecke sicherstellen.

FAQ zum TFP Shooting

Was bedeutet TFP konkret?
TFP bedeutet „Time for Prints“ – Fotograf und Model tauschen Zeit gegen Bilder, ohne Bezahlung.

Darf ich die Bilder veröffentlichen?
Nur, wenn die Nutzung im TFP Vertragsvorlage oder Model Release klar geregelt ist.

Wie finde ich ein seriöses Model oder einen zuverlässigen Fotografen?
Referenzen, Portfolio und Kommunikation sind entscheidend. Eine offene, professionelle Anfrage ist der erste Schritt.

Wie viele Bilder bekomme ich beim TFP Shooting?
Das ist Verhandlungssache. Üblich sind 5–15 bearbeitete Bilder. Wichtig ist, dies vorher im Vertrag zu klären.

Was mache ich, wenn mir die Bilder nicht gefallen?
Bei TFP besteht kein Anspruch auf bestimmte Qualität – daher ist die Auswahl des Partners und eine saubere Vorbereitung entscheidend.

Ein gut durchdachtes TFP Shooting bietet enorme Chancen für Fotografen und Models, die sich weiterentwickeln und sichtbar werden wollen. Mit Respekt, Planung und klarem Konzept wird daraus ein Projekt mit Mehrwert und Potenzial – für beide Seiten.

Empfohlene Beiträge

Einen Kommentar hinterlassen

0
email vorlagen hochzeitsfotografen Hochzeitsfotografife Wann müssen Fotos / Daten gelöscht werden? DSGVO Fotografen